
1 Jahr Digitalministerium
Happy Birthday! Das erste Digitalministerium Deutschlands feiert seinen ersten Geburtstag. Am 12. November 2018 wurde das Bayerische Staatsministerium für Digitales im Zuge der Regierungsbildung neu gegründet. Innerhalb eines Jahres wurde nicht nur ein neues Ressort aufgebaut, auch inhaltlich hat das Digitalministerium schon viel erreicht. Mittlerweile arbeiten rund 100 Mitarbeiter/-innen im Ministerium und setzen sich täglich dafür ein, die Digitalisierung in Bayern voranzutreiben und damit das Leben der Menschen in Bayern zu erleichtern. Nach einem Jahr kann das erste Digitalministerium eine positive Bilanz ziehen.
BayFiD-Talentprogramm
Das Bayerische Staatsministerium für Digitales hat ressortübergreifend die Initiative „BayFiD – Bayerns Frauen in Digitalberufen“ für mehr Frauen in digitalen Berufen ins Leben gerufen. Die ersten 50 Teilnehmerinnen haben im Juli ihr Talentprogramm begonnen. Das Programm soll junge Frauen bei ihrem Weg in digitale Berufe unterstützen. Die BayFiD-Talente lernen zwei Jahre lang verschiedenste Facetten digitaler Berufsfelder kennen, profitieren vom fachlichen Austausch und einem wertvollen Netzwerk. Nach dem erfolgreichen Start des Talentprogramms läuft aktuell die Planung für den 2. Jahrgang BayFiD.
Blockchain
Das Digitalministerium hat die bayerische Blockchain-Initiative gestartet. In Bayern wird Blockchain als digitale Schlüsseltechnologie aktiv vorangetrieben. Dafür wurden bereits die Weichen gestellt: Bei verschiedenen Veranstaltungen und Workshops mit Experten und Blockchain-Startups sowie Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft konnten bereits wichtige Kontakte zur Community hergestellt werden – diese werden zukünftig verfestigt. Die bayerische Blockchain-Initiative wird in einer Blockchain-Strategie münden. Zusätzlich sind auch konkrete Projekte mit dieser Technologie in der Pipeline.
IT-Notfallhotline
Online sicher unterwegs – das hat sich das Staatsministerium für Digitales auf die Fahne geschrieben. In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium des Inneren, für Sport und Integration und dem Bayerischen Landeskriminalamt hat das Digitalministerium eine „Zentrale Ansprechstelle Cybercrime“ in Form einer Hotline eingerichtet, die auf Themen rund um Cyberkriminalität spezialisiert ist und schnelle Hilfe bietet, wenn man Opfer von Cybercrime wurde. Bei IT-Notfällen können sich Bürgerinnen und Bürger unter der IT-Notfallhotline 089/1212-4400 beraten lassen.
Cybersicherheitsstrategie „Online – aber sicher!“
Anfang des Jahres hat das Digitalministerium die Cybersicherheitsstrategie „Online – aber sicher!“ auf den Weg gebracht. Neben der IT-Hotline, die extra für IT-Notfälle eingerichtet wurde, plant das Digitalministerium eine Informationskampagne zur Datensicherheit. Die Bürgerinnen und Bürger in Bayern sollen mithilfe der Aufklärungskampagne vor einem zu laxen Umgang mit persönlichen Daten im Netz geschützt werden und generell für das Thema Kriminalität im Internet sensibilisiert werden.
10 Jahre bayerische Gamesförderung
Dieses Jahr hat die Gamesförderung in Bayern ihr 10-jähriges Jubiläum gefeiert. Der Freistaat hat früh erkannt, dass Computerspiele ein Leitmedium im digitalen Zeitalter werden. Fast 9 Millionen Euro sind seit Beginn der Förderung in 146 verschiedene Projekte geflossen. Dieses Jahr wurde die Fördersumme noch einmal um eine weitere halbe Millionen Euro aufgestockt. Damit hat Bayern im Jahr 2019 die Gamesbranche mit einer Rekordsumme von 3 Millionen Euro gefördert. Das Digitalministerium setzt hiermit ein klares Zeichen für eine starke Gamesbranche in Bayern.
XR HUBs
Virtual Reality oder übergreifend Extended Reality sind entscheidende Schlüsseltechnologien für Wirtschaft, Industrie, Bildung und Medien. Um das riesige Anwendungspotential zu veranschaulichen und Bayern zu einem internationalen Spitzenstandort für Extended Reality zu machen, wurden im Juni drei XR-HUBs gegründet: in München, Nürnberg und Würzburg, mindestens ein weiterer regionaler Hub wird noch folgen. Mit den XR HUBs sollen bayernweit AnÂwendungsÂmöglichkeiten von XR in Unternehmen vorangebracht werden: V.a. kleine und mittlere Betriebe sollen vom Einsatz der VR-Technologien profitieren, indem beispielsweise Aus- und WeiterÂbildungsformen oder Fernwartungen von Maschinen und Anlagen mit XR durchgeführt werden können. Mit insgesamt 1,5 Millionen Euro pro Jahr (Pressemitteilung des StMD) fördert Bayern die weitere Entwicklung von Extended Reality und ermöglicht gleichzeitig die konkrete Anwendung in der Wirtschaft. Digitalministerin Judith Gerlach, MdL, übergab den ersten Förderbescheid für den XR HUB München, der im Oktober als erstes der drei Anwenderzentren seine Arbeit aufgenommen hat.
Strategische Neuausrichtung der Filmförderung
Im Bereich Film war 2019 die strategische Neuausrichtung der Filmförderung ein großes Thema im Digitalministerium. In diesem Jahr wurde mehr Geld als bisher in Filmfestivals investiert. Von der erhöhten Fördersumme von knapp 200.000 Euro haben u.a. das DOK.fest München und die Internationalen Hofer Filmtage profitiert. Das Digitalministerium hat die aktuellen Filmtrends immer im Blick und früh erkannt, dass Serien stärker in den Fokus rücken müssen. Deswegen wurde die Serienförderung stärker ausgebaut. Ab jetzt können auch internationale Co-Produktionen für Serien mit internationalem Potenzial, die Drehbucherstellung und sogar die Projektentwicklung von Serien gefördert werden. Natürlich wurden auch Filmtheater nicht vernachlässigt. Die bayerischen Kinobetreiber haben in diesem Jahr von der Fördersumme ganze 1,5 Millionen Euro in Anspruch genommen. Das zeigt: Der Bedarf ist da und das Digitalministerium steht ganz klar hinter der bayerischen Filmbranche.
Bayerischer Digitalgipfel
Beim Bayerischen Digitalgipfel „Code Bavaria“ am 7.10.2019 wurde der Grundstein für die neue Initiative der Staatsregierung gelegt: Bayern soll sich zur KI-Leitregion entwickeln. Dementsprechend war die Veranstaltung in München ganz auf das Schwerpunktthema KI ausgelegt. Digitalministerin Judith Gerlach, MdL, hielt beim Digitalgipfel die Eröffnungsrede und hat sich mit Teilnehmern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft intensiv ausgetauscht. Lebhafte Podiumsdiskussionen, Startup Pitches sowie Robotik-Exponate oder VR-Anwendungen boten eine ideale Basis, um wichtige Akteure der Branche zusammenzubringen und das Netzwerk zu erweitern. Nächstes Jahr findet der Digitalgipfel wieder statt, die Planung dazu ist bereits in vollem Gange.
Digitallabor
Um die Umstellung auf digitale Verwaltung zu beschleunigen, hat das Digitalministerium das Digitallabor gestartet. In Zusammenarbeit mit dem Landkreistag setzen sieben Pilotlandkreise 21 neue Online-Verwaltungsleistungen bis Frühjahr 2020 auf Basis eines digitalen Werkzeugkastens um. Dabei liegt der Fokus auf der Nutzerfreundlichkeit. Die digitale Verwaltung steht unter dem Motto „einfach – schnell – online!“ Bürger/-innen sollen die Services rund um die Uhr online nutzen können und von jedem Gerät Zugang zu digitalen Verwaltungsleistungen haben, auch per App.
eGovernment
Das Digitalministerium will die digitale Verwaltung so einfach wie möglich gestalten, damit die Menschen in Bayern einen konkreten Mehrwert haben. Das gilt übrigens auch für das Digitalministerium selbst. Aktenberge gehören der Vergangenheit an. Dank der Einführung der E-Akte tauschen sich Digitalministerin Judith Gerlach, MdL, und alle Mitarbeiter/-innen im Ministerium durchgängig elektronisch aus – schnell und effizient. Das Bayerische Staatsministerium für Digitales ist damit das erste Ministerium überhaupt, das auf die E-Akte umgestellt hat, und arbeitet daran, Arbeitsprozesse in allen anderen Ministerien ebenfalls zu digitalisieren.
Smart Bavaria
Eine Beantragung einer Behördenleistung darf nicht komplizierter sein als Online-Shopping. Deshalb arbeitet das Digitalministerium mit Nachdruck an Smart Bavaria und beschleunigt den Weg zu eGovernment. 10 Millionen Euro investiert der Freistaat in Smart Bavaria, also die digitale Verwaltung für jeden, von jedem Endgerät. Smart Bavaria ist damit ein wichtiger Teil der Hightech Agenda Bayern, der den Bürgerinnen und Bürgern einen echten Mehrwert im Hinblick auf Online-Verwaltungsdienstleistungen bietet.
Pressemitteilung
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