
Film, Games, und Virtual Reality
Unterstützung für die bayerische Kino- und Filmbranche in der Corona-Krise
Das Digitalministerium hat 2020 und 2021 insgesamt 46 Millionen Euro an Corona-Hilfsgeldern für die Kino- und FilmÂbranche zur Verfügung gestellt. Für die KinoÂbetreiber in Bayern stellte der Freistaat bis zu 25,6 Millionen Euro im Rahmen der KinoÂanlaufhilfe II zur Verfügung. Das Programm lief bis 30.06.2021.
Über 1,6 Millionen Euro wurden bereits 2020 an Sofortprämien und KinoÂprogrammÂprämien zur Verfügung gestellt. So wurden an 155 Kinos Sofortprämien in Höhe von jeweils 5.000 Euro und an 83 Kinos KinoÂprogrammÂprämien in Höhe von bis zu jeweils 25.000 Euro verliehen. Seit 01.07.2021 stellt nun der Bund neben den allgemeinen Corona-Hilfsprogrammen auch im Rahmen des Sonderfonds Kultur (2,5 Milliarden Euro) konkrete Hilfen für die Kinos zur Verfügung. Nähere Informationen finden Sie hier:
Hier geht es zur Registrierungsplattform: sonderfonds-kulturveranstaltungen.de/index.html
Hier geht es zu weiteren Informationen (FAQs und Hotline): sonderfonds-kulturveranstaltungen.de/faq
- Auch der Filmproduktion wird geholfen. Seit dem 22.10.2020 beteiligt sich Bayern als erstes Land am Ausfallfonds 1 zur Absicherung von Produktionen für den Kinobereich mit 5 Millionen Euro. Mit der Beteiligung Bayerns sind nun Produktionen von Kinofilmprojekten, die von Bayern gefördert werden gegen Corona-bedingte Ausfälle abgesichert.
- Der Ausfallfonds 2 zur Absicherung von Produktionen für den TV/Video-on-Demand-Bereich startete am 4.1.2021. Mit Beschluss der Bayerischen Staatsregierung vom 22.09.2020 wurden hierfür bis zu 15 Millionen Euro vorgesehen. Damit sollen bayerische Produzenten auch in dem Bereich „TV/Video-on-Demand“ gegen Schäden wegen Corona-Ausfällen abgesichert werden.
- Beide Ausfallfonds werden durch die Filmförderanstalt (FFA) abgewickelt. Nähere Informationen und weitere Details über beide Ausfallfonds finden sich daher auf der Internetseite der FFA.
- Bereits Ende März 2020 hatten sich die Fördereinrichtungen des Bundes und der Länder auf einen Hilfsfonds geeinigt, um Filmschaffende während der Corona-Krise zu unterstützen. Der Soforthilfefonds hat einen Umfang von bis zu 15 Millionen Euro. Der FFF Bayern beteiligt sich daran mit bis zu 1,4 Millionen Euro. Diese Beteiligung wurde um bis zu 2,0 Millionen Euro weiter aufgestockt. Der Hilfsfonds wurde gut angenommen.
Das Staatsministerium für Digitales ist zuständig für Film, Videospiele (Games) und innovative audiovisuelle Formate, wie etwa Augmented und Virtual Reality (AR/VR). Bayern ist einer der führenden Standorte in Deutschland für audiovisuelle Medien und deren Innovationen. Sie sind auch Motor für viele andere Wirtschafts- und Technologiebereiche, sowie zentrale Bausteine für die Kultur- und Kreativwirtschaft und Bayern als Kulturstaat.
Bayern fördert Film, Games und Virtual Reality
Der FilmFernsehFonds Bayern (FFF Bayern) ist ein verlässlicher Partner für die Film-, Games– und VR-Industrie. Er fördert jedes Jahr Projekte mit einem Gesamtvolumen von über 40 Millionen Euro.
Der FilmFernsehFonds Bayern (Link zur Homepage) ist seit 1996 für die Filmförderung in Bayern zuständig. Zu den Gesellschaftern gehören der Freistaat Bayern, die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), der Bayerische Rundfunk (BR), das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) sowie die privaten Fernsehanbieter ProSiebenSat.1 und RTL. Seit 2009 fördert der FFF Bayern aus Mitteln allein des Freistaates Bayern auch kulturell oder pädagogisch hochwertige Games. Zusätzlich unterstützt der Freistaat Bayern Netzwerk-Aktivitäten und Community-Events, die vom WERK1 (Link zur Homepage) betreut werden. Alle Games-Aktivitäten laufen unter der Dachmarke Games/Bavaria (Link zur Homepage). Seit dem Jahr 2020 wird unter der Dachmarke „XR Bavaria“ auch der Standort im Bereich der eXtended Reality gezielt gestärkt, unter anderem mit drei XR Hubs in München, Nürnberg und Würzburg und einer spezifischen Projektförderung.
Die Film Commission Bayern ist die erste Informations- und Anlaufstelle für nationale und internationale Produktionsfirmen bei Fragen zum Filmstandort Bayern und bietet Unterstützung und Kontakte für Film- und Serien-Projekte.
Film
Filmförderung
Bayern fördert alles rund um den Film: Drehbücher, Projektentwicklung, Produktion von Kino- und Fernsehfilmen und Serien, Verleih und Vertrieb, Web-Serien, VR-Formate, sowie Nachwuchs und Filmtheater (Programmprämien und Investitionen). Hier finden Sie eine Übersicht aller Förderprogramme auf der Homepage des FFF.
Der FFF Bayern bietet für Filme fünf Einreichfristen pro Jahr. Anträge für internationale Ko-Produktionen können laufend eingereicht werden. Aktuelle Informationen, Fristen sowie der Link zum Online-Antragsportal bietet der FFF Bayern auf seiner Internetseite. Das Team des FFF Bayern berät die Antragsteller gerne auch persönlich. Darlehen zu günstigen Konditionen für Film- und Verleihprojekte stellt der Bayerische Bankenfonds zur Verfügung, der im Jahr 2000 auf Initiative der Bayerischen Staatsregierung gegründet wurde. Gründungsmitglieder waren die HypoVereinsbank, die Reuschel Bank, die LfA Förderbank Bayern und die Bayerische Landesbank.
FFF Film Commission Bayern
Die Film Commission Bayern ist die erste Informations- und Anlaufstelle für nationale und internationale Produktionsfirmen bei Fragen zum Filmstandort Bayern und bietet Unterstützung und Kontakte für Film- und Serien-Projekte. Sie ist Schnitt- und Moderationsstelle für die Produktionsbranche sowie Genehmigungsbehörden und verfügt über ein hervorragendes Netzwerk in allen Regionen Bayerns. Im Rahmen der Standortinitiative „Filmkulisse Bayern“, einem gemeinsamen Projekt mit der Bayern Tourismus Marketing GmbH, veranstaltet die Film Commission Bayern u.a. Netzwerktreffen, Locationtouren und Drehbuchcamps für Autorinnen und Autoren. Informationen zu möglichen Drehorten in Bayern sind in der Motivdatenbank filmlocations-bayern.de zu finden. In dem Production-Guide werden Kontaktadressen lokaler Dienstleister der Branche geführt. Bei allen Fragen rund um die Planung und Realisierung von Dreharbeiten, steht das Team der Film Commission des FFF Bayern gerne zur Verfügung.
Games
Games/Bavaria – Die Dachmarke der bayerischen Games-Branche
Die Dachmarke Games/Bavaria (Link zur Homepage) soll die Sichtbarkeit für Games aus Bayern erhöhen. Alle bayerischen Maßnahmen für die Branche laufen unter dieser Dachmarke.
Die Games–Community in Bayern
Games/Bavaria bringt alle Arten von spielverbundenen Unternehmen zusammen: Spiele-Entwickler, Verlage, Dienstleister und Publisher der verschiedenen Plattformen und Frameworks, beispielsweise auf Veranstaltungen, wie der Beteiligung am Global Game Jam, der Games Bavaria Vernissage, dem Game Jam oder mit der Veranstaltungsreihe Talk & Play. Darüber hinaus organisiert Games/Bavaria Gemeinschaftsauftritte bayerischer Interakteure bei wichtigen Branchen-Events und Messen, wie beispielsweise der Gamescom in Köln mit einem großen bayerischen Gemeinschaftsstand oder vertritt Bayern im Ausland, wie etwa auf der Game Developers Conference (GDC) in San Francisco – gemeinsam mit der Bayerischen Repräsentanz in San Francisco. Lena Fischer und Simone Lackerbauer pflegen die Marke Games/Bavaria im WERK1 (Link zur Homepage) und sind Ansprechpartnerinnen für alle Fragen rund um die Games-Branche in Bayern.
Mehr Informationen zur Games-Branche in Bayern sowie zur Dachmarke Games/Bavaria gibt es unter www.games-bavaria.com.
Die Games-Unternehmen in Bayern
Die bayerische Games-Industrie besteht im Kernmarkt aus circa 120 Unternehmen. Etwa 80 Unternehmen sind Game-Entwickler (Developer), Vertriebe (Publisher), Games-Distributoren und Games-Plattformbetreiber, die restlichen knapp 40 sind Zulieferer und Dienstleister. Die meisten Games-Unternehmen sind in München (90), in Nürnberg (10) und in Würzburg (5). Viele sind sogenannte hybride Games-Unternehmen, das heißt, sie sind sowohl Entwickler als auch Publisher. Wenn sie die Spiele auf einer eigenen Webseite zum Abruf bereitstellen, sind sie darüber hinaus auch Plattformbetreiber. Der Kernmarkt ist vielfältig: Zahlreiche kleine Developer, wenige mittlere und – abgesehen von Travian Games – noch keine großen Spiele-Entwickler. Im Bereich Publishing sind auch sehr große Player in Bayern aktiv, zum Beispiel der Weltmarktführer Activision Blizzard mit seiner Deutschland-Tochter, Take Two Interactive, Microsoft Deutschland und die ursprünglich österreichische Firma Koch Media, die im Februar 2018 vom schwedischen Videospielentwickler THQ Nordic übernommen wurde. Die Mehrzahl aller bayerischen Unternehmen, die in der Videospielindustrie aktiv sind, hat Games/Bavaria in der Gamesmap Bayern zusammengefasst.
Games-Förderung
Bayern fördert Games mit rund zwei Millionen Euro im Jahr für Konzepte, Prototypen und Produktion. Der FFF Bayern bietet für Games drei Einreichfristen pro Jahr. Der Vergabeausschuss beim FFF Bayern entscheidet über die Vergabe der Fördermittel. Aktuelle Informationen sowie Einzelheiten zu den Antragsunterlagen beantwortet das Team des FFF Bayern auf der Homepage oder im Webinar zur Games-Förderrichtlinie auf Youtube. Ziele der Games-Förderung:
- Starthilfe für kleine, neue Unternehmen: Mit einem gelungenen Spiel als Visitenkarte neue Aufträge akquirieren.
- Wachstumshilfe für bereits etablierte Unternehmen: Produktionen werden mit bis zu 500.000 Euro bei einer Förderquote von 50 Prozent gefördert.
Games-Studiengänge in Bayern
An vielen Universitäten und Hochschulen gibt es Games-Studiengänge:
- Universität Bayreuth: Computerspielwissenschaften (Master)
- TU München: Informatik im Bereich Games Engineering (Bachelor)
- Julius-Maximilians-Universität Würzburg: Games Engineering (Bachelor)
- Hochschule Kempten: Game Engineering und Visual Computing (Master)
- Media Design Hochschule München: Game Design (Bachelor)
- Weiterer Studiengange mit Games-Inhalten: LMU München: Kunst und Multimedia (Bachelor)
eXtended Reality (XR), Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR), Mixed Reality (MR)
XR/VR/MR-Anwendungen in Bayern
Der Begriff XR steht für die eXtended Reality, also die digitale Erweiterung der Realität und umfasst in der Regel auch die Bereiche Virtual Reality, Augmented Reality und Mixed Reality sowie immersive Soundprojekte. XR bietet als Visualisierungs- und Querschnittstechnologie eine immens große Bandbreite an Anwendungsszenarien, die durch die Corona-Pandemie teils eine noch größere Bedeutung bekommen haben. Praktische Anwendungen wie „Social-VR“ und XR-Inhalte wie virtuelle Museumsbesuche sind immer gefragter. Interdisziplinäre Teams arbeiten daran, die Technologie weiterzuentwickeln und entwickeln hochwertige, immersive Inhalte, um die Stärken und Möglichkeiten von XR clever einzusetzen und zu erforschen.
Bayern ist als hervorragender Forschungs- sowie Medien- und Industriestandort sehr gut aufgestellt. Zahlreiche Unternehmen und Start-Ups der XR-Branche sitzen hier und sind zusätzlich mit Einrichtungen vernetzt, die Spitzenforschung direkt vor unserer Haustür betreiben.
Das Digitalministerium hat deshalb bereits 2019 unter der Dachmarke „XR Bavaria“ eine Strategie auf den Weg gebracht, mit der wir besonders kreative und innovative Projekte unterstützen und mögliche Anwender und XR-Kreative zusammenbringen. Unsere XR-Strategie beinhaltet zwei zentrale Bausteine, den XR-Hub Bavaria und eine XR-Förderung.
Stärkung und Vernetzung des XR-Standorts Bayern
Unsere drei XR-Hubs stärken die XR-Community in Bayern gezielt an den drei Standorten München, Nürnberg und Würzburg. Hier werden jeweils Schwerpunkte auf Forschung (Würzburg), Industrie (Nürnberg) und die Vernetzung der Community (München) gelegt. Neben zahlreichen Projekten und Kooperationen mit Unternehmen aus der Industrie, mit der Wissenschaft und vielen anderen Partnern bieten die XR-Hubs selbst XR-Lösungen an, vernetzen in wichtigen Metropolregionen wie Nürnberg und arbeiten an wissenschaftlichen Projekten, zum Beispiel an der Universität Würzburg.
Weitere interessante und wichtige Informationen zum Projekt XR Hub Bavaria sowie zu den einzelnen XR-Hubs mit ihren Aktivitäten an den drei Standorten können Sie auf den nachfolgenden Internetseiten finden:
Förderung von XR-Projekten
Das Digitalministerium hat im Jahr 2020 ein Programm zur Förderung von XR-Anwendungen initiiert. Dadurch soll die Entwicklung inhaltlich hochwertiger, kreativer und im Hinblick auf die User Experience besonders innovativer XR-Formate aus Bayern gefördert werden, die als XR-Anwendungen in verschiedenen Bereichen, wie zum Beispiel Bildung, Ausbildung, Training, Gesundheit oder Soziales, eingesetzt werden können.
Zur Stärkung des Kreativpotentials der Film- und Medienwirtschaft sowie der Medienkunst in Bayern und zur Entwicklung einer vielfältigen Medien-, Kunst- und Kulturlandschaft in Bayern mit immersiven Inhalten soll Entwicklern, Produzenten, Filmemachern, Künstlern und anderen Medienschaffenden die Möglichkeit gegeben werden, mit XR-Anwendungen neue innovative und kreative Wege bei gleichzeitig besonderer Qualität zu beschreiten. Damit soll zudem ein Beitrag zur Stärkung des digitalen, kulturellen und audiovisuellen Sektors in Europa geleistet werden. Weitere Infos zu dem Programm finden sich auf der Internetseite des FFF Bayern.
Der FFF Bayern unterstützt bisher bereits Virtual Reality-Projekte im Rahmen der Gamesförderung und außerdem narrativen sowie 360-Grad-Content, der mit oder ohne Beteiligung eines Senders/einer Plattform in Bayern produziert wird. Diese Möglichkeiten bestehen auch in Zukunft weiter: 360 Grad-Filme und narrative VR-Formate sowie digitale Spiele werden nach wie vor in den etablierten Förderprogrammen gefördert. Neu an der XR-Förderung sind die erweiterten Realitätsebenen, neben reiner VR und deren Inhalte, sowie zusätzliche Aspekte. Die Projekte können zum Beispiel auch interaktiv sein. Zu den verschiedenen Fördermöglichkeiten siehe auch die nachfolgenden Links.
- Förderungsmöglichkeiten für XR-Projekte auf der Website des FilmFernsehFonds Bayern
- Fördermöglichkeiten für Games auf der Website des FilmFernsehFonds Bayern
- Fördermöglichkeiten für 360-Grad Filme und „Narrative“ VR-Formate auf der Website des FilmFernsehFonds Bayern
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