Aschaffenburger Kulturerbe jetzt auf bavarikon.de einsehbar / Gerlach präsentiert digitalisierte historische Schätze des Bayerischen Untermains
25. Juni 2021
Von historischen Ansichten Aschaffenburgs bis zu einer Urkunde von Kaiser Otto II. aus dem Jahr 982: Im Internetportal bavarikon.de sind ab sofort tausende Ansichten digitalisierter historischer Schätze vom Bayerischen Untermain zu finden. Die bayerische Digitalministerin Judith Gerlach präsentierte die neue Sammlung zum Abschluss des historisch bedeutenden Digitalisierungsprojekts im Ridingersaal des Aschaffenburger Schlosses. Die historischen Dokumente der Hofbibliothek sowie des Stadt- und Stiftsarchivs Aschaffenburg wurden in den letzten zwei Jahren digital erfasst und sind jetzt kostenlos öffentlich über das Portal einsehbar. Das bavarikon.de-Projekt wird maßgeblich vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst sowie dem Bayerischen Staatsministerium für Digitales getragen.
Staatsministerin Judith Gerlach betonte: „Mit diesem Projekt machen wir unsere heimische Geschichte online erlebbar. Der Bayerische Untermain hat eine bewegte und spannende Vergangenheit. Mit Hilfe der Digitalisierung kann jetzt jede und jeder Interessierte immer und überall kostenlos in diese Historie eintauchen. Das ist eine wichtige Brücke vom Gestern ins Morgen. Denn wie hat unser früherer Bundeskanzler Helmut Kohl gesagt: Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten.“
Dr. Klaus Ceynowa, Generaldirektor der Bayerischen Staatsbibliothek, ergänzte aus Sicht von bavarikon: “Die Digitalisierung von schriftlichem Kulturerbe gewinnt zunehmend an Bedeutung – und das nicht erst seit der Corona-Krise. Durch die digitale Präsentation der Aschaffenburger Kulturschätze in bavarikon können wichtige historische Quellen erstmals einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Besonders freut uns, dass in diesem Zusammenhang auch die älteste erhaltene Originalurkunde im Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg wiederentdeckt werden konnte.”
Der für die städtische Digitalstrategie zuständige Bürgermeister Eric Leiderer erklärte: “Gerade die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie wichtig eine ganzheitliche Betrachtung der Digitalisierung ist. Gerade die digitale Teilhabe im Bereich der Kultur ist für die Stadt Aschaffenburg ein zentraler Baustein ihrer Digitalstrategie - hierfür steht auch der vor einigen Monaten eröffnete Digitalladen des Stadtlabors am Aschaffenburger Roßmarkt. Wir danken dem Freistaat herzlich für die tatkräftige Unterstützung der jetzt beendeten Projekte.”
Zwischen 2019 und 2021 wurden im Rahmen des Projekts in der Hofbibliothek Aschaffenburg sowie dem Stadt- und Stiftsarchiv wichtige Quellengruppen und Handschriften-Schätze digital erfasst. Dazu zählen seltene und wertvolle alte Drucke, mittelalterliche Handschriften, ausgewählte historische Ansichten sowie eine Serie der Urkunden des Kollegiatstifts St. Peter und Alexander. Glanzlicht der digitalen Sammlung ist die erst im Zuge des Projekts aufgetauchte Urkunde Kaiser Ottos II. aus dem Jahr 982 - das bisher älteste erhaltene historische Dokument am Bayerischen Untermain. Die Digitalisierungsprojekte am Bayerischen Untermain wurden zudem von der Stadt Aschaffenburg, vom Geschichts- und Kunstverein Aschaffenburg sowie dem Allgemeinen Schul- und Studienfonds unterstützt.
Die Sammlungen sind abrufbar auf den bavarikon-Seiten der Hofbibliothek und des Stadt- und Stiftsarchivs.
Pressemitteilung
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HERAUSGEBER
Bayerisches Staatsministerium für Digitales