17 Digitale Zwillinge für besseren Hochwasserschutz oder intelligente Verkehrssteuerung / Mehring: „Digitale Zukunft wird in Bayerns Kommunen Realität“
12. April 2024
Vom digitalen Modell der Stadt Schwabach zur Abmilderung der Folgen von Hochwasser, bis hin zur intelligenten Verkehrssteuerung bei der Suche eines freien Parkplatzes im oberpfälzischen Schwandorf – bei der Abschlussveranstaltung des Projektes „TwinBy – Digitale Zwillinge für Bayern“ in München präsentieren die teilnehmenden Kommunen ihre 17 Projekte und Ergebnisse. Digitalminister Dr. Fabian Mehring zeigt sich beeindruckt von der Umsetzung vor Ort nach nur einem Jahr und dem leidenschaftlichen Engagement in den Rathäusern und Landratsämtern.
Digitalminister Dr. Fabian Mehring erklärt: „Digitale Zwillinge in Kommunen sind längst kein Science-Fiction-Konzept mehr. Stattdessen wird die Zukunft in vielen bayerischen Kommunen Realität! Ich bin stolz darauf, was unsere Projektteilnehmer in kürzester Zeit auf die Beine gestellt haben. Ab jetzt gilt in Bayern: Planen, modellieren - profitieren! Mit dem Abschluss von „TwinBy“ gehen wir einen wichtigen Schritt weiter auf unserem Weg zu einem modernen Staat: wir haben innovative Planungsmodelle auch in kleinere Städte und Gemeinden gebracht. So geht erfolgreiche Digitalisierung - nicht zum Selbstzweck, sondern mit einem konkreten Mehrwert für die Lebenswirklichkeit vor Ort.“
Die Stadt Schwabach in Mittelfranken hat beispielsweise auf der Basis eigener städtischer Planungs- und Sensordaten ein digitales Modell ihrer Kommune erstellt, um die teils dramatischen Folgen von Hochwasser oder auch extremer Hitze in ihrer Stadt abzumildern. Im Digitalen Zwilling werden potenzielle Hochwasserflächen innerhalb der Ortschaft sichtbar gemacht. Die Daten helfen auch bei der Optimierung von Evakuierungsplänen, um bei hohen Niederschlagsmengen schnell reagieren zu können.
Für die Bürgerinnen und Bürger in Schwandorf wird dagegen die Zeit für die Parkplatzsuche deutlich kürzer. Die große Kreisstadt in der Oberpfalz hat neue Sensoren in der Stadt installiert und einen Digitalen Zwilling ihrer Kommune erstellt, der freie Parkplätze zeigt oder empfiehlt, wo die Stadt künftig Baustellen einrichten sollte, um den Verkehrsfluss für die Einwohnerinnen und Einwohner so wenig wie möglich zu behindern.
Mit TwinBy unterstützt das Bayerische Staatsministerium für Digitales die bayerischen Kommunen mit einem Gesamtfördervolumen von rund 1 Mio. Euro. Die Projektteilnehmer entwickeln dabei mit Hilfe eigener Daten digitale Modelle von Objekten und Prozessen („Digitale Zwillinge“), mit denen sie ihre Planungen und Projekte schneller, besser und kostengünstiger realisieren können. In der aktuellen Periode wurden 17 Projekte von 13 Einzelkommunen sowie 4 kommunalen Verbünden in Bereichen wie Energie und Umwelt oder Mobilität und Gesundheit gefördert. Die teilnehmenden Kommunen erhielten Beratungs- und Coachingleistungen ausgewählter Dienstleister für die fachliche und technische Umsetzung sowie finanzielle Mittel von bis zu 50.000 Euro für einzelne Kommunen und bis zu 75.000 Euro für ortsübergreifende Projekte.
Die teilnehmenden Projekte und weitere Informationen zur Aktion „TwinBy – Digitale Zwillinge für Bayern“ finden Sie hier: www.twinby.bayern
Pressemitteilung
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HERAUSGEBER
Bayerisches Staatsministerium für Digitales

