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Bayerische Kinos bereits mit über 10 Millionen Euro in 2020 unterstützt / Gerlach: “Der Freistaat leistet – wo bleibt der Bund?“

22. Januar 2021

Die bayerischen Kinos haben bis Ende 2020 bereits Hilfen in Höhe von insgesamt über 10 Millionen Euro erhalten. Das Bayerische Staatsministerium für Digitales unterstützt die Filmtheater damit während der Corona-Pandemie und sichert bei vielen Betrieben das wirtschaftliche Überleben. Die für die Film- und Kinowirtschaft zuständige Digitalministerin Judith Gerlach betonte: „Wir greifen unseren Kinos auch in dieser schwierigen Zeit unter die Arme. Die bayerische Film- und Kinobranche ist ein wichtiger Wirtschaftszweig und zentraler Bestandteil der bayerischen Kulturszene. Deshalb unterstützen wir die Kinos, um ihnen durch diese Krise zu helfen. Wichtig ist jetzt, dass auch der Bund endlich seine zugesagten Hilfen schnell auf den Weg bringt. Dort herrscht ein Wirrwarr verschiedener Hilfsprogramme, das schnell gelöst werden sollte. Auch zugesagten Gelder des Bundes für die Kinobranche müssen jetzt schnell, unbürokratisch und effektiv ankommen.“

Bereits im April 2020 hat der Freistaat zur Unterstützung der Kinos eine Sofortprämie auf den Weg gebracht. 155 kleinen und mittelgroßen Filmtheater konnte mit einem Zuschuss von jeweils 5.000 Euro – insgesamt 775.000 Euro – geholfen werden.

Zudem wurden die Kinoprogrammprämien, die normalerweise jedes Jahr im Herbst vergeben werden, im letzten Jahr auf 860.000 Euro verdoppelt und bereits vorzeitig im Juli ausgezahlt. Davon profitierten insgesamt 83 bayerische Kinos mit Prämien zwischen 10.000 Euro und 25.000 Euro. Im Mai 2020 hatte die Bayerische Staatsregierung bereits in einem ersten Schritt Kino-Anlaufhilfen in Höhe von 12 Millionen Euro beschlossen. Ende Oktober wurde das Programm bis 30. Juni 2021 verlängert und um weitere 12 Millionen Euro aufgestockt.