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Gerlach ehrt ukrainische Vize-Digitalministerin mit Bayerischem Digitalpreis / „Wir verneigen uns vor der Tapferkeit und dem Innovationsgeist der Ukraine in schwierigen Zeiten“

11. Mai 2023

Digitalministerin Judith Gerlach ehrt die Vize-Ministerin für Digitale Transformation der Ukraine, Valeriya Ionan, mit dem Sonderpreis des Bayerischen Digitalpreises B.DiGiTAL. Ionan erhält die Auszeichnung für ihren persönlichen Einsatz sowie den Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ministeriums um die digitale Transformation ihres Landes. Trotz der schwierigen Kriegssituation bietet die Ukraine viele digitale Verwaltungsangebote. So stehen mit dem Konzept „Staat im Smartphone“ bereits zahlreiche Services per App zur Verfügung. Damit können staatliche Dokumente wie Ausweis oder Führerschein rein digital genutzt werden.

Bei der Übergabe des Sonderpreises im Rahmen des Bayerischen Digitalgipfels in München erklärte Gerlach: „Die Ukraine kämpft einen harten Kampf gegen den russischen Aggressor und verteidigt ihre Heimat mit großer Tapferkeit. Umso beeindruckter bin ich, was die Ukraine im digitalen Bereich erreicht hat. Es ist ermutigend und inspirierend zugleich. Die Digitalisierung ist seit Kriegsausbruch eine lebenswichtige Ressource für die ukrainische Bevölkerung und Wirtschaft. Dies ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie ein Staat die Digitalisierung für seine Bürgerinnen und Bürger nutzen kann. Wir verneigen uns vor der Tapferkeit und dem Innovationsgeist der Ukraine.“

Mit dem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro wird ein Digitalisierungsprojekt in der Ukraine unterstützt, das junge Frauen und Mädchen, die aufgrund der Kriegsfolgen in der Ukraine neu anfangen müssen, an IT-Berufe heranführt. In mehrmonatigen Kursen können die Studentinnen der Projector Creative & Tech Foundation vielfältige praktische Skills lernen, die ihnen den digitalen Berufseinstieg in der Tech-Branche ermöglichen.

Weitere Auszeichnungen erhalten bayerische Digitalpioniere, die mit ihren Ideen den Freistaat entscheidend voranbringen. Der ebenfalls mit 10.000 Euro dotierte erste Preis geht an Flora Geske und das Team von Summ-ai aus München. Das von dem Unternehmen entwickelte KI-gestütztes Tool übersetzt Texte in einfache Sprache, um sie beispielsweise für Menschen mit Lernschwierigkeiten verständlicher zu machen.

Den mit 8.000 Euro dotierten zweiten Preis erhält der Agraringenieur Andreas Dörr aus Ostheim vor der Rhön. Er zeigt auf seinem Hof ganz konkret, wie sich dank Digitalisierung in der Landwirtschaft Kosten reduzieren lassen und die Umwelt geschont wird.

Der dritte Platz mit einer Prämie von 6.000 Euro geht an Andreas Schneider und das Team Onlineservices im Amt für Digitalisierung und Prozessorganisation der Stadt Nürnberg. Die Nürnberger Stadtverwaltung ist mit einem breiten, bürgerfreundlichen, intuitiven und verständlichen digitalen Angebot ein Vorreiter beim kundenfreundlichen E-Government.