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Gerlach ermutigt mittelständische Unternehmen: „Chancen der Digitalisierung nutzen!“ / Bayerischer Digitalgipfel 2022 in Nürnberg liefert wichtige Impulse

18. November 2022

Digitalministerin Judith Gerlach hat mittelständische Unternehmen in Bayern ermutigt, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen: „Wir haben teilweise hervorragend aufgestellte Unternehmen. Aber wir müssen angesichts der internationalen Konkurrenz wirklich alle Potenziale ausschöpfen und Digitalisierung in allen Bereichen vorantreiben. Das Bayerische Digitalministerium unterstützt die Unternehmen mit zahlreichen Angeboten“, sagte Gerlach beim Bayerischen Digitalgipfel 2022 in Nürnberg.

Im Rahmen des Digitalgipfels diskutierten rund 400 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg wie dem in Bayern so wichtigen Mittelstand dabei geholfen werden kann. Die Präsidentin des Europäischen Parlaments, Roberta Metsola, forderte trotz internationaler Konkurrenz mehr europäisches Selbstbewusstsein: „Europa hat mehr Einfluss als es sich selbst zugesteht, und wir müssen diesen Einfluss klüger nutzen“, so Metsola.

Digitalministerin Gerlach präsentierte eine ganze Reihe von Unterstützungsangeboten des Bayerischen Digitalministeriums, wie das Programm „KI Transfer plus“, mit dem mittelständische Unternehmen bei der Nutzung von KI unterstützt werden, oder die Initiative NextGen4Bavaria. Damit begleitet das Ministerium Unternehmensnachfolgerinnen und -nachfolger bei ihren Herausforderungen und Fragen zur digitalen Transformation. Programmteilnehmer Philipp Dreyer und sein Vater Christian Dreyer, Geschäftsführer und Verwaltungsrat des Landmaschinenherstellers Amazone, gaben beim Digitalgipfel Einblicke in die digitale Transformation ihres Familienunternehmens.

Der Extremskibergsteiger und Geschäftsführer des Skitourenausrüsters Dynafit, Benedikt Böhm, erklärte in seiner Keynote, wie man das richtige Momentum nutzt und unerwarteten Herausforderungen begegnet: “Wir haben etwa während der Pandemie gemerkt, dass wir technisch sehr gut ausgestattet waren, aber diese Möglichkeiten gar nicht voll genutzt haben. Diesen Impuls haben wir mitgenommen und mit Hilfe der Digitalisierung sogar Rekord-Umsätze erzielt.“

US-Unternehmer Albert Wenger mahnte vor allem, die Unternehmensgründungen zu erleichtern: „Was fantastisch wäre, wäre eine Firmengründung per Knopfdruck. Wenn es so leicht wäre, eine GmbH zu gründen, würde es wahrscheinlich auch mehr GmbHs geben.“

Auch digitale Standortfaktoren spielten eine wichtige Rolle, betonte Ministerin Gerlach. So versprechen sich laut einer Umfrage der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft ganze 97 Prozent der Unternehmen durch digitale Verwaltungsangebote eine Einsparung von Arbeitszeit. Gerlach verwies hier auf den Veranstaltungsort Nürnberg. Die Stadt sei bei der Digitalisierung von Verwaltungsangeboten derzeit mit 248 digitalen Services führend unter den bayerischen Kommunen. „Nürnberg ist hier im wahrsten Sinne des Wortes Spitze und bietet damit auch den ansässigen Unternehmen hervorragende Rahmenbedingungen“, sagte Gerlach.

Tim Steffens, CEO der mittelständischen, oberfränkischen Haba Family Group, lobte die Impulse, die vom Bayerischen Digitalgipfel ausgehen: „Digitalisierung ist ein Handwerkszeug, das niemals nur Selbstzweck sein darf. Wir müssen uns ihrer Methodiken bedienen und sie in unserer Unternehmens-DNA verankern. Das verändert die Arbeitsweisen und Strukturen in Unternehmen nachhaltig. Genau dieser Prozess ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Der Bayerische Digitalgipfel trägt maßgeblich dazu bei, sich diese Themen bewusst zu machen und in den aktiven Austausch zu gehen.“