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Kontakt­nach­ver­folgungs-App

Bayern setzt in der Pandemie­bekämpfung künftig auf anonymisierte Kontakt­verfolgung mittels Corona-Warn-App

Zum 6. April 2021 hat der Freistaat eine Lizenz über 12 Monate für die bayernweite, kostenfreie Nutzung der Luca-App erworben. Im Falle einer bestätigten Covid-19-Infektion konnten die Gesundheitsämter die mit der App erfassten Kontaktdaten der infizierten Person abfragen und weitere Kontaktpersonen verständigen. Die digitale Kontaktdatenerfassung mit der Luca-App war im letzten Jahr ein wesentlicher und zu dem Zeitpunkt sehr sinnvoller digitaler Baustein im Kampf gegen die Pandemie. Während der moderaten Infektionszahlen im vergangenen Jahr konnte die Luca-App die Kontaktnachverfolgung deutlich vereinfachen und damit die Gesundheitsämter entlasten.

Mit der Omikron-Welle veränderten sich die Rahmenbedingungen im Pandemiegeschehen: Durch die rasante Ausbreitung der Omikron-Variante wurde eine individuelle Nachverfolgung von Kontaktpersonen durch die Gesundheitsämter erschwert. Weiter wurde die Pflicht zur namentlichen Kontaktdatenerfassung in Bayern deutlich zurückgefahren: Bars, Kneipen und Clubs wurden geschlossen, die Kontaktnachverfolgung entsprechend den Vorgaben des RKI auf Haushalte infizierter Personen sowie Einrichtungen zur Betreuung vulnerabler Personengruppen fokussiert, bei denen die personalisierte Kontaktdatenerfassung kaum eine Relevanz hat. Damit reduzierte sich der Einsatzbereich der Luca-App deutlich. Es sind nun andere Wege in der Corona-Abwehr nötig.

Bayern setzt daher in Zukunft im Kampf gegen die Corona-Pandemie auf eine anonymisierte Kontaktverfolgung und die Weiterentwicklung der Corona-Warn-App (kurz CWA) des Bundes. Der Freistaat Bayern wird deshalb den bestehenden Vertrag mit der Culture4Life GmbH zur Nutzung der Luca-App zum 05. April 2022 auslaufen lassen.