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Zwei Jahre open.bydata – Minister Mehring zieht Bilanz: Bayern baut seine Vorreiterrolle bei Open Data weiter aus

6. Oktober 2025

Vor zwei Jahren wurde das bayerische Open-Data-Portal open.bydata ins Leben gerufen. Die von der byte – Bayerische Agentur für Digitales gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsministerium für Digitales entwickelte Plattform hat sich seither als zentraler Hub für offene Daten im Freistaat etabliert. Als landesweiter Pool bietet open.bydata schnellen und einfachen Zugriff auf offene Daten aus der Verwaltung – und überzeugt auch über die Landesgrenzen hinaus.

Im aktuellen Open Data Ranking der Open Knowledge Foundation (OKF) konnte Bayern seine Spitzenposition nicht nur behaupten, sondern weiter ausbauen:

  • Rang 1 in der Kategorie Datenportal.
  • Rang 1 in der Kategorie Datenrealität, in der Bayern deutlich aufgeholt hat.

Auch im deutschlandweiten Vergleich spielt open.bydata mit über 23.000 Datensätzen von mehr als 150 Datenbereitstellern ganz vorne mit, siehe Gesamtspiegel der Länderportale beim nationalen Datenportal GovData

Zusätzliche Anerkennung erhielt open.bydata mit dem Bavarian Best Practice Award in der Kategorie Land. Der Preis wurde am 17. Juli 2025 im Rahmen des Bayerischen Anwenderforums 2025 der Infora GmbH verliehen und zeichnet herausragende Digitalisierungsprojekte der öffentlichen Verwaltung in Bayern aus.

Digitalminister Dr. Fabian Mehring: „Die Auszeichnung mit dem Bavarian Best Practice Award bestätigt, dass wir mit open.bydata nicht nur technisch, sondern auch strategisch den richtigen Weg eingeschlagen haben. Bayern zeigt, wie moderne Verwaltung funktionieren kann – offen, vernetzt und nutzerorientiert. Offene Daten sind ein entscheidender Schlüssel für Fortschritt und Innovation, und mit open.bydata haben wir eine Plattform geschaffen, die nicht nur Daten bereitstellt, sondern deren Nutzung aktiv fördert – in Verwaltung, Forschung und Wirtschaft. Die erneute Spitzenposition im Open Data Ranking unterstreicht die konsequente Digitalisierung Bayerns. Besonders erfreulich ist, dass unsere Entwicklungen auch in anderen Bundesländern übernommen werden – das ist digitale Zusammenarbeit auf höchstem Niveau.“

Tino Kühnel, Geschäftsführung der byte: „open.bydata ist heute weit mehr als ein Datenportal – es ist ein dynamisches Ökosystem. Die starke Nachfrage, die kontinuierliche Erweiterung um neue Datenquellen und die erfolgreiche Nachnutzung unserer Open-Source-Lösungen zeigen, wie relevant und zukunftsfähig unsere Arbeit ist. Automatisierte Visualisierungen von aktuell mehr als einem Drittel der Datensätze machen Informationen greifbar und fördern datenbasierte Entscheidungen – ein echter Mehrwert für alle Nutzergruppen.“

Ein wesentlicher Wachstumstreiber sind die Open Data Präsenzen – maßgeschneiderte eigene Portale für Kommunen und andere Datenbereitsteller, die nahtlos in die Infrastruktur des zentralen Portals integriert sind. Das Angebot der Präsenzen [you].bydata.de erleichtert Datenbereitstellern die Veröffentlichung ihrer Daten und reduziert den Aufwand erheblich. Seit dem ersten Jahrestag des Portals gingen neun weitere Präsenzen live, darunter Städte wie Nürnberg und Regensburg, weitere Kommunen wie Pullach oder der Landkreis Donau-Ries sowie eine eigene Plattform für crowd-sourced data. Insgesamt sind damit aktuell 24 Kommunen an open.bydata angebunden.

open.bydata lebt Transparenz und Offenheit nicht nur durch die reine Veröffentlichung von Daten, sondern geht noch einen Schritt weiter: Auch die technischen Entwicklungen und Neuerungen des Portals werden Open Source zur freien Nachnutzung veröffentlicht. Ein gelebtes Beispiel für die Nachnutzung des Codes von open.bydata ist die Modernisierung des Brandenburger Portals Datenadler durch die DABB – 2025 ausgezeichnet mit dem Co-Pionierpreis für innovative Nachnutzung.

Im Fokus des open bydata competence centers (oc.bydata) steht auch die Datennutzung. Um das Verständnis und die schnellere Analyse der Daten zu erleichtern, werden mittlerweile interaktive Datenvisualisierungen ausgewählter Datensätze des Landesamtes für Statistik bereitgestellt - sowohl im zentralen Portal als auch auf den kommunalen Open Data Präsenzen. Das Netzwerkformat Open Data Round Table, das seit Oktober 2024 Akteure aus Verwaltung, Wirtschaft, Forschung und Zivilgesellschaft zusammenbringt, hat sich als fester Bestandteil des bayerischen Open Data Ökosystems etabliert. In diesem Rahmen, sowie auf der Webseite des open bydata competence centers, werden Best Practices und Anwendungen vorgestellt, derzeit vor allem aus den Bereichen Stadt- und Infrastrukturplanung, Klimawandel- und Risiken, Energiepotentiale und Lehre. Zudem werden auf der Plattform spezielle KI-Anwendungen präsentiert, darunter beispielsweise KI-gestützte Analysen auf Basis von offenen Daten zur Ernteüberwachung und Ertragsvorhersage – eine Dienstleistung des international agierenden Start-ups green spin GmbH.

open.bydata steht damit für eine moderne, offene und vernetzte Verwaltung – und für Bayerns Anspruch, Digitalisierung aktiv zu gestalten.

Zu open.bydata: https://open.bydata.de

Die byte – Bayerische Agentur für Digitales (www.byte.bayern) wurde 2022 im Verantwortungsbereich des Staatsministeriums für Digitales gegründet und ist zentraler Ansprechpartner für die Digitalisierung der bayerischen Staatsverwaltung. Sie unterstützt staatliche Behörden bei der Umsetzung digitaler Projekte und gestaltet die digitale Zukunft Bayerns mit Pragmatismus, Innovation und Serviceorientierung.

Das Angebot reicht von Beratung und digitalen Services über Technologie- und Produktentwicklung bis hin zu Prozessoptimierung und Innovation. Eines der zentralen Projekte ist open.bydata, die bayerische Open-Data-Initiative – mit der Vision: „Ein besseres Bayern durch Daten: Einfach, vertrauenswürdig, vernetzt.“