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Bayerns Digitalministerin unterstützt Ideen zur digitalen Verwaltung mit bis zu vier Millionen Euro

5. April 2022

Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach präsentiert die ersten Ergebnisse des von ihr initiierten Fellowship-Programms „Digitalschmiede Bayern“, welches  die Digitalisierung der Verwaltung einen großen Schritt voranbringt. Im Munich Urban Colab zeigten sechs Teams ihre Projekte und stellten Prototypen vor, die konkrete Lösungen für den staatlichen Verwaltungsalltag bieten und die Interaktion mit den Behörden für die Bürgerinnen und Bürger künftig erleichtern sollen. Die Initiative für die neuen digitalen Verwaltungswerkzeuge wird vom Digitalministerium mit bis zu vier Millionen Euro über einen Zeitraum von zwei Jahren finanziert.

Zu den vorgestellten Prototypen zählen: Eine neue Plattform, die dafür sorgt, dass öffentliche Daten (z.B. Geodaten) von der Öffentlichkeit genutzt werden können, eine Anwendung, die es ermöglicht, Originaldokumente sicher und ohne große technische Fachkenntnisse auszutauschen (z.B. zwischen Gerichten, Anwälten sowie Bürgerinnen und Bürgern,) oder eine Künstliche Intelligenz (KI), die behördliche Texte automatisch vorformuliert und das Ausfüllen von Anträgen erleichtert (z.B. für Ausschreibungen).

Das Programm setzt die Digital Product School des Innovationszentrums UnternehmerTUM im Auftrag des Bayerischen Digitalministeriums um. Schirmherr ist Ministerpräsident Dr. Markus Söder.

Digitalministerin Judith Gerlach: „Die vorgestellten Projekte zeigen, dass die Digitalisierung der Verwaltung in großen Schritten vorangeht. Wir freuen uns, als Digitalministerium hier die nötigen Impulse geben zu können und bei der Umsetzung zu unterstützten. Ich freue mich darauf, diese Ideen schon bald überall in Bayern und vielleicht auch darüber hinaus einsetzen zu können.

Thomas Zeller, CDO UnternehmerTUM: „Mich beeindruckt die Vielfältigkeit der Prototypen, die dringend benötigte Lösungen für reale Herausforderungen in Behörden bieten. Dieser Erfolg bestätigt, dass sich die nutzerzentrierte Arbeitsweise von Start-ups hervorragend für die Entwicklung digitaler Lösungen für und mit Behörden eignen – und letztendlich den Verwaltungsmitarbeitenden und Bürgerinnen und Bürgern zugutekommt.“

Das Bayerische Staatsministerium für Digitales unterstützt die Weiterentwicklung der Projekte dabei insbesondere durch die neu gegründete Digitalagentur „byte“, welche sich aktuell im Aufbau befindet und künftig als Beratung und helfende Hand bei der Umsetzung von Digitalisierungsprojekten im Freistaat fungieren soll.

In dem dreimonatigen Programm „Digitalschmiede Bayern“ entwickelten Behördenmitarbeiterinnen und Behördenmitarbeiter gemeinsam mit Talenten aus dem Bereich Produktmanagement, Interaction Design und Softwareentwicklung. Prototypen für digitale Produkte. Die Fachleute wurden über die UnternehmerTUM vermittelt . Im Rahmen der Initiative wird Digitaltalenten in Behörden die Möglichkeit gegeben, Praxiserfahrung in Innovationsansätzen und agiler Produktentwicklung zu sammeln und in konkreten Herausforderungen im staatlichen Bereich anzuwenden.

Weitere Informationen finden Sie hier: www.digitalschmiede.bayern