
Bayerische Kommunen überzeugen digital: Bayern belegt die 34 vordersten Plätze im Bundesranking
3. Juli 2025
Bayern behauptet seine bundesweite Spitzenposition bei der Verwaltungsdigitalisierung unter den Flächenländern. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Dashboards Digitale Verwaltung des Bundes zur Verfügbarkeit digitaler Verwaltungsleistungen hervor. Besonders erfreulich: Mit Augsburg belegt eine bayerische Stadt den bundesweiten Spitzenplatz gefolgt von weiteren Städten aus dem Freistaat.
Laut den Zahlen des Bundesministeriums für Digitales und Staatsmodernisierung hat Augsburg mit 1.783 verfügbaren digitalen Verwaltungsleistungen alle anderen Kommunen in Deutschland hinter sich gelassen. Auf den weiteren Plätzen folgen Ingolstadt (1.769), Bayreuth (1.731), Erlangen (1.724) und Fürth (1.722). Insgesamt belegt Bayern die vordersten 34 Plätze in Deutschland und führt somit als Flächenstaat in der OZG-Umsetzung besonders auch in den ländlichen Regionen. Auf Platz 35 des Rankings folgt die Stadt Köln gemeinsam mit dem Landkreis Fürth.
Digitalminister Dr. Fabian Mehring, selbst gebürtiger Augsburger, zeigt sich hocherfreut über die Ergebnisse: „Das heutige Ranking ist ein starkes Signal: Unsere Digitalstrategie wirkt. Dass meine Heimatstadt Augsburg bundesweit die Nummer Eins ist, macht mich besonders stolz. Genauso freut es mich, dass Bayern gerade auch in der Fläche so stark abschneidet. Das zeigt, dass meine Initiativen nicht nur in den Metropolen, sondern im ganzen Land Wirkung entfalten. Das ist das Ergebnis harter Arbeit, enger Zusammenarbeit mit den Kommunen und einer klaren politischen Priorität auf Verwaltungsdigitalisierung.“
Der Minister betonte weiter, dass die Digitalisierung der Verwaltung eine zentrale Säule seiner bayerischen Digitalpolitik bleibe: „Unser Ziel ist klar: Wir wollen den Menschen in Bayern den Alltag erleichtern, ob bei der Kfz-Zulassung, der Wohnsitzänderung oder dem Elterngeldantrag. Digitale Verwaltung bedeutet mehr Zeit für Familie, Beruf und Ehrenamt – und weniger Zeit in der Behörde. Das Leben in Bayern ist nämlich viel zu schön, um seine Zeit auf Ämtern abzusitzen.“
Die Basis des Erfolgs bilden die sogenannten BayernPackages: Über 200 digitale Verwaltungsleistungen, die Städte, Landkreise und Kommunen zentral und unbürokratisch nutzen können und die gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen finanziert werden. Anstatt das Rad in jeder Kommune neu zu erfinden, stellt das Digitalministerium diese Dienste landesweit bereit. „Nicht jede Kommune muss eigene Lösungen teuer einkaufen“, so Mehring. „Zentrale Angebote sparen Zeit und Geld und sorgen für durchgängige Verfahren.“ In Kooperation mit den Kommunalverbänden wurde so die landesweite Online-Verfügbarkeit entscheidend verbessert.
Bayern geht auch technologisch den nächsten Schritt: Künftig sollen moderne Technologien wie Künstliche Intelligenz dabei helfen, Verwaltungsprozesse intelligenter, schneller und bürgerfreundlicher zu gestalten. Ziel ist ein digitaler Staat, der nicht nur reagiert, sondern agiert – etwa durch sogenanntes Push-Government. Dabei erhalten Bürgerinnen und Bürger bei wichtigen Lebensereignissen wie Geburt oder Umzug automatisch die relevanten Informationen, ohne selbst Anträge stellen zu müssen. So wird Verwaltung moderner, effizienter – und der Kontakt mit dem Staat spürbar einfacher.
Bayerische Kommunen im deutschlandweiten Vergleich
Rang | Kommune | Online-Verwaltungsleistungen |
1 | Augsburg | 1783 |
2 | Ingolstadt | 1769 |
3 | Bayreuth | 1731 |
4 | Erlangen | 1724 |
5 | Fürth (Stadt) | 1722 |
6 | Nürnberg | 1700 |
7 | Ansbach | 1695 |
7 | Regensburg (Landkreis) | 1695 |
9 | Regensburg (Stadt) | 1688 |
10 | Aschaffenburg (Landkreis) | 1665 |
11 | Fürstenfeldbruck | 1664 |
12 | Rosenheim (Landkreis) | 1658 |
13 | Straubing | 1655 |
14 | Cham | 1654 |
15 | Weiden i.d. Opf. | 1648 |
15 | Dingolfing-Landau | 1648 |
17 | Kempten (Allgäu) | 1638 |
18 | München (Stadt) | 1634 |
19 | Regen | 1632 |
20 | Passau (Landkreis) | 1630 |
21 | Kitzingen | 1623 |
22 | Ebersberg | 1622 |
23 | Bad Tölz - Wolfratshausen | 1619 |
24 | Oberallgäu | 1615 |
25 | Mühldorf a. Inn | 1612 |
26 | Starnberg | 1609 |
27 | Hof (Landkreis) | 1604 |
28 | Freyung-Grafenau | 1602 |
28 | Günzburg | 1602 |
28 | Haßberge | 1602 |
31 | Neu-Ulm | 1598 |
32 | München (Landkreis) | 1597 |
33 | Unterallgäu | 1596 |
33 | Main-Spessart | 1596 |
35 | Fürth (Landkreis) | 1594 |
Quelle: https://dashboard.digitale-verwaltung.de/verfuegbarkeit/verwaltungsleistungen (Stand 3. Juli 2025; Kreisebene)
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HERAUSGEBER
Bayerisches Staatsministerium für Digitales